Thailand 2008

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29.4.2008 Fahrt von Chiang Mai nach Mae Hong Son

Heute war zeitig Tagwache.... wir fuhren schon um 6h30 von Chiang Mai ab. Zuerst fuhren wir in der Stadt noch zu einem Tempel, wo die Mönche gerade Essen von den Leuten gespendet bekamen (das Ganze wird zeremoniell abgewickelt).

 Chiang Mai - die Mönche bekommen Essen gespendet

 Unterwegs nach Mae Hong Son - Serpentintenstraßen und eine traumhafte, gebirgige Landschaft

Unser Fahrer war im Bergfahrten noch nicht so geübt (der Reiseleiter meinte mal, er habe den "Bergführerschein" noch nicht gemacht), so ging es etwa langsamer voran. Hinter einer Kurve lag ein Sattelschlepper am Dach, der von einer oberen Kehre durch die Leitschiene  durchgebrochen und dann abgestürzt war. Nach einigen Stunden, nachdem dem wir ca. die halbe Strecke geschafft hatten, meinte unsere Reiseführer Yak, hier gebe es viel Kuhherden. Ein paar Sekunden später tauchte hinter der nächsten Kurve  - wie bestellt - eine Kuhherde auf, die mitten auf der Straße stand und zuerst keine Absicht zu haben schien, uns auszuweichen.  

Ca. 60km vor Mae Hong Son erreichten wir schließlich den Ort Pai und aßen dort zu Mittag. Danach besuchten wir noch eine nahe gelegene Tropfsteinhöhle. Eine einheimische Nationalparkangestellte übernahm die Führung..... unser Reiseleiter wartete inzwischen im angeschlossenen Cafe auf uns.

Wir stiegen auf ein Floss, im helleren Teil der Höhle flogen hunderte von Mauerseglern mit Geschrei über unsere Köpfe und ließen zwischendurch immer wieder "etwas" fallen. Ein beißender Gestank war in der Luft - ähnlich Guano oder Fledermausmist. Unsere Floßführerin hatte sich vorsorglich ein Kopftuch aufgesetzt, wir waren jedoch gänzlich ungeschützt. Endlich hatten wir die "Gefahrenzone" passiert und tauchten ins Dunkel der Höhle ein. Eine kleine Laterne auf unserem Floß erleuchtete die Höhlenwände notdürftig. Dann war es zum Aussteigen - es würde ab nun zu Fuß weitergehen.  Als ich vom Floß aufstand, spürte ich an meinem Rücken etwas kaltes, feuchtes und ich dachte mir, irgendwas habe mich angespritzt. Zugleich hörte ich hinter mir auf einmal das aufgeregte  Geschrei der Bootsführerin - gleich darauf tauchte ein Mann aus dem Dunkel auf und suchte etwas auf dem Floß, genau dort, wo ich gesessen hatte. Ich sah ein schwarzes wurmähnliches Etwas, etwa 25cm lang, das sich drehte und wendete. Als das Licht der Lampe drauf fiel, sahen wir, dass es eine Schlange war und sie war offensichtlich GIFTIG, denn der Mann versuchte sie mit einer langen Bambusstange vom Floß herunterzubekommen und hielt dabei einen respektvollen Abstand.

Die Schlange hatte scheinbar versucht, am Rücken unter mein  T-Shirt zu kommen (das "nasse, kalte Etwas das ich gespürt hatte) und war offensichtlich - als ich aufgestanden bin - zurück auf das Floß gefallen. Ich habe zwar keine Angst vor Schlangen, aber das war mir nun doch etwas zu viel..... der Gestank - der vom Himmel fallende Vogelmist und nun auch noch das! Wir machten kehrt und verließen zu Fuß die Höhle.

P.S: Angeblich war es doch keine Giftschlange - allerdings habe ich noch immer das erschrockene Gesicht der Floßführerin und den Mann mit der langen Stange vor Augen....

Mae Hong Son

 Der Wat  Phra Dhat Kong Mu

 Blick auf Mae Hong Son (ca. 30.000 Einwohner), mit 1.500m über dem Meeresspiegel eine der am höchsten gelegenen Städte Thailands..

Nachdem heute unser letzter gemeinsamer Abend mit unserem Reiseleiter Yak war, leistete er uns beim Abendessen im Hotel Gesellschaft. Morgen besuchen wir noch die "Giraffenhalsfrauen" und fliegen dann über Chiang Mai zurück nach Bangkok, wo es dann mit dem Bus nach Jomtien zu unserem abschließenden Badeaufenthalt geht.

30.4.2008  Besuch bei den Giraffenhalsfrauen (Karen) und anschließend Rückflug nach Bangkok  

Nach dem Frühstück fuhren wir um 8h30 in das Dorf Huay Sua Thao und besuchten dort die sogenannten "Giraffenhalsfrauen" (Long Necks), ursprünglich eine burmesische Völkergruppe, die zu den Karen gehört.

   

 Bei dieser extremen Verlängerung wird der Hals nur mehr durch die Ringe gestützt und gehalten. Bei Abnahme der Ringe könnte die Frau  angeblich maximal einen Tag überleben, da ohne die Ringe die Gefahr eines Genickbruches besteht.

 Abflug von Mae Hong Son nach Chiang Mai um 11h05

Am Airport vom Chiang Mai nutzte ich den Gratis WIFI-Hotspot um die heutigen Fotos hochzuladen. Wir warteten nun auf den Weiterflug nach Bangkok um 14h40.

Der Flug ging pünktlich... in Bangkok angekommen wartete schon jemand von DerTour bzw. GoVacation auf uns und es ging mit dem MiniVan Richtung Jomtien (südöstlich von Pattaya). Auf der Autobahn war ein Verkehrsstau - wie wir erst später sahen, war eine Kuh auf die Straße gelaufen und sie hatte das nicht überlebt. Es war aber auch ein mörderischer Verkehr, hunderte von Mopeds die kreuz und quer fuhren und die Auto links und rechts überholten - Chaos pur.

So kamen wir endlich im Pinnacle Jomtien Resort an - der Empfang an der Lobby war etwas unterkühlt (keine Spur vom "Land des Lächelns"), zum Schluß kam der Rezeptionistin aber doch noch ein Lächeln aus - na geht ja doch... Wie wir erfuhren, mussten wir im Hotel  bzw. am Pool "Bändchen" tragen, damit wir gratis eine Liege und Handtücher bekämen.

Am Abend gingen wir zum Essen in ein Restaurant in unmittelbarer Nähe des Hotels, hier gab es thailändische und deutsche Küche - übrigens sehr gut!! Ansonsten war die Infrastruktur in der Umgebung eher "dürftig". Restaurants und Bars gabs zwar ein paar - aber dafür sonst nichts - rund um uns die Pampa. Das Hotel hatte jedoch einen Shuttlebus, der regelmäßig nach Pattaya in eine Shoppingmall fuhr. Diesen wollten wir morgen nutzen. 

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